Das Kommando und einige Chargen unserer FF besuchten am 6. Juni zwei benachbarte große Betriebsfeuerwehren:
zum einen die BTF Industriepark Schwechat, die für die ÖMV-Raffinerie Schwechat und den Kunststoffkonzern Borealis zuständig ist, zum zweiten die BTF Flughafen Wien.
BTF IPSW: HBM Alex Huber (1.Stv. Dienstgruppe B) und LM Wolfgang Rappl (Notarztsani) führten uns durch das neu errichtete FF-Haus und erläuterten äußerst kameradschaftlich alle einsatzrelevanten Daten und Fakten für den speziellen Einsatz in der ÖMV-Raffinerie Schwechat (Anlagewert: € 7 Milliarden) und dem Kunststoffkonzern Borealis: hier wird ein 24-Stunden-Dienst aus je 8 Stunden Dienst, Bereitschaft und Ruhe von jeweils 9 Mann absolviert - jedes ausrückende Fahrzeug wird nur mit 1 Mann besetzt betrieben.
Schwerpunkt der Routinearbeiten bildet die Überprüfung von tausenden Feuerlöschern und die Wartung von abertausenden Feuermeldern und Gasspürgeräten.
4.000 bis 5.000 Ausrückungen sind jedes Jahr abzuleisten, zumeist Fehlalarme durch Brandmelder.
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BTF Flughafen Wien: auf Einladung von Kdt. BR Roland Pachtner führte uns OVD OBI Franz Muik durch sämtliche Bereiche der Flughafenfeuerwehr, so auch zur Wache 2 nahe am Kreuzungspunkt der beiden Landepisten.
Die Fahrt mit einem 42 t schweren und 1000 PS starkem FLF und einem 35m-Hubsteiger bildeten weitere Höhepunkte dieser besonders kameradschaftlichen und interessanten Besichtigung.
Die Einsatzzentrale überwacht zusätzlich aktuell ca. 100.000 Feuermelder, jährlich gibt es ca. 500 x Alarm und über 5.000 Einsatztätigkeiten - diese reichen vom Papierkorbbrand bis zur Flugzeugbergung, aber auch knapp außerhalb des Flugahfengeländes werden Einsätze geleistet, zumeist Verkehrsunfälle.
Der Dienstbetrieb wird in einem 12-Stunden-Rhythmus absolviert: ca. 80 hauptberufliche FF-Kameraden und ca. 420 nebenberufliche leisten diese verantwortungsvolle Arbeit, die Ausbildung dauert 6 Jahre.
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