Vom 1. Gespräch zum Einreichprojekt
Standortsuche
Nach dem Beschluss, die Fusion der Feuerwehren Hain & Zagging auf Basis eines neu zu errichtenden Feuerwehrhauses durchzuführen, wurde zuerst ein geeigneter - und vor allem verfügbarer - Standort gesucht. Ein Unterfangen, das sich als äußerst schwierig herausstellte:
Grundsätzlich wurde ein Grundstück zwischen Hain & Zagging angestrebt, das gut zu erreichen ist und das gute Erweiterungsmöglichkeiten, bzw. Möglichkeiten zur Abhaltung eines FF-Festes haben sollte.
Unter anderem wurden folgende Stellen in Erwägung gezogen:
- Nördlich angrenzend an Großhain
- Südlich angrenzend an Diendorf
- Östlich der Kläranlage Diendorf
- Betriebsgrundstück im Betriebsgebiet Greiling
- Kleinhain unter der 380 KV-Leitung
- Westlich der L100 nördlich angrenzend die Häuser in Kleinhain
Keiner dieser möglichen Standortvorschlägen war realisierbar, sei es wegen Lage, Hochwassergefahr, Kosten oder Verfügbarkeit.
Im Winter 2013/14 wurde ein neuer - und verfügbarer - Standort in die Diskussion eingebracht: westlich der L100, nördlich der 380 KV-Leitung, an der KG Grenze Kleinhain/Zagging.
Auch durch den Wechsel in der Gemeindeführung wurde dieser Standort letztendlich rasch als einzig möglicher angesehen und für die Umsetzung als geeignet gesehen und zur Abstimmung gebracht:
Am 11. Februar 2014 wurde in geheimer Wahl mit großer Mehrheit (55 ja zu 25 nein bei einer ungültigen Stimme) die weitere Umsetzung des Neubauprojektes auf dem vorgeschlagenen Standort an der L100 zwischen Kleinhain und Zagging beschlossen.
Beginn der Planung
Am 10. April 2014 fand sich zum ersten Mal eine lose Gruppe zu einer ersten Sitzung zusammen, eine Gruppe, die sich selbst als „gemeinsame Planungsgruppe“ bezeichnet. Die Arbeit dieser Gruppe war von Beginn an äußerst kameradschaftlich, freundschaftlich und konstruktiv.
Zu Beginn wurde der Flächenbedarf der einzelnen Räume geschätzt und so auf eine Gesamtbaufläche geschlossen und ein erstes Raumkonzept niedergeschrieben.
Infolge wurden 3 neu errichtete FF-Häuser besichtigt: am 19. April Ratzersdorf und Gerersdorf, am 29. April Hafnerbach und am 20. Mai Ollern
Am 23. April wurde mit der Konzeptplanung in 3 Arbeitsgruppen begonnen, wobei die Gruppengröße stark variierte, ebenso die verwendete Technik: von PC mit Grafikprogramm bis zu Lego-Bausteinen.
Bereits am 7. Mai konnten die verschiedenen Konzepte beraten und diskutiert, die Vor- und Nachteile abgewogen werden. Letztendlich wurde beschlossen, 2 Varianten als geeignet weiter zu entwickelt
Die direkte Einbindung der anderen interessierten Vereine in die Konzeptplanung fand am 22. Mai statt. Inzwischen sind auch die Höhenpunkte relativ zur L100 verfügbar, so kann das Niveau besser eingeschätzt werden
Am 22. Mai wurden die beiden weiter entwickelten Varianten beraten, dabei waren auch Musikverein und Bürgermeister anwesend. Die FF´s ersuchen um einen Grundstücks-Optionsvertrag.
Um die beiden Varianten zusammenzuführen, wird ein Planer gesucht und im ehemaligen Kameraden Christoph Gaupmann gefunden. Dieser bringt das zusammengeführte Projekt von Kamerad Franz Higer entsprechend zu Papier, nachdem bei einer gemeinsamen Feuerwehrversammlung beide Konzepte als gut befunden wurden.
Endphase der Planung
Im Frühjahr 2015 wird die Planung wieder intensiviert, Kostenschätzungen eingeholt: am 27. Mai wird Dank der Beratung durch Zimmerer Karl Speiser jun. die Form des Dachstuhles festgelegt, sodass der Entwurf am 10. Juni bei einer weiteren gemeinsamer FF-Versammlung präsentiert werden kann - es findet allgemeine Zustimmung.
Bereits am 23. Juni findet die Präsentation vor dem in öffentlicher Sitzung tagenden Gemeinderat statt, dabei wird auch der Optionsvertrag für den Grundstückskauf vom GR beschlossen - es folgt die öffentliche Präsentation des Projektes mit Grund- und Aufriss-Skizzen und Schnittzeichnungen.
Mit 26. Juli beginnt offiziell die Einreichplanung, gleichzeitig beginnen auch die schwierigen Finanzierungsverhandlungen - diese ziehen sich über den ganzen Herbst ohne konkretes Ergebnis hin und werden erst Anfang Dezember - als alles auf des Messers Schneide steht - erfolgreich abgeschlossen.
Bei der Sitzung des Gemeinderates am 15. Dezember wird der Grundstückskauf fixiert, die Finanzierungszusage durch die Gemeinde - erst durch großzügige Unterstützung durch das Land NÖ - ist möglich, dadurch wird auch die Fusion wie geplant umgesetzt.
Im Jänner 2016 wird der Einreichplan ein letztes Mal den Erfordernissen angepasst, das endgültige Höhenniveau festgelegt, und abschließende Arbeiten für die Einreichung besprochen: die Baumeister- sowie Erdbauarbeiten sind zur Ausschreibung fertig, der Bau kann nach Gewerken geteilt ausgeschrieben werden.
Überraschend wird noch ein eigenes "Geländeanpassungsprojekt" notwendig, dieses soll am 3. März eingereicht werden. Parallel dazu wird das Gesamtprojekt (am 23. Februar vom GR beschlossen) eingereicht.
Die Spatenstichfeier wird am 1. April stattfinden, Ehrengast ist LR Dr. Stephan Pernkopf - Baubeginn noch im April wird angestrebt
Danksagung
Das Kommando der FF Hain-Zagging bedankt sich herzlich für die hervorragende Arbeit bei der gemeinsamen Feuerwehrplanungsgruppe, ohne deren großartigen Einsatz und bester Zusammenarbeit wäre dieses Projekt nicht in dieser Qualität soweit umsetzbar gewesen.
Dank gebührt natürlich auch der Gemeindeführung (Bgm. Gerhard Wendl, Vbgm. Daniela Engelhart) für die gute, zielorientierte und konstruktive Zusammenarbeit bei der Projektplanung.
Besonderer Dank gebührt unserem Kameraden Christoph Gaupmann für die hervorragende Planungsarbeit und seine Geduld, für die Beratungstätigkeiten durch Leopold Pasteiner (Fa. Jägerbau - als offizieller Planverfasser), Karl Speiser jun. und DI Ronald Kronawetter bzw. Mararete Fahrngruber-Biernbaum als Bau-Sachverständige.