April, April: Bis vor kurzem ist Kdt. Franz Holzmann noch vom Kauf eines HLF3 ausgegangen, das uns laut Ausrüstungsverordnung zusteht, ab sofort heißt es „Planung HLF4“:
Bei einem zufälligen Gespräch mit dem Landesfeuerwehrverband hat sich herausgestellt, dass die Stationierung eines neuen HLF4 (Hilfeleistungslöschfahrzeug) unserer Wehr nicht teurer, sondern vielleicht sogar geringfügig günstiger kommt.
Grund sind andere Fördersätze, da dieses Fahrzeug verstärkt im Katastropheneinsatz stehen wird, noch dazu kann es nur in unserem FF-Haus stationiert werden, da es nur bei uns die entsprechenden räumliche Möglichkeit gibt.
Unser HLF4 wird das größte Einsatzfahrzeug, dass unsere Gemeinde und auch der Feuerwehrabschnitt Herzogenburg je gesehen hat: knapp über 27 Tonnen wiegt das 3-achsige Allradfahrzeug, das 9 Mann Platz bieten wird.
Es ist je nach Fahrgestell ca. 9 Meter lang, 2,5 Meter breit und über 3,25 Meter hoch, mit 8.000 l Löschwasser und 400 l Schaummittel, dazu umfassendes Rettungsgerät (kann aus unseren Alt-Fahrzeugen verwendet werden) und Sondergerät (8t-Seilwinde, Wasserwerfer, ...) bietet dieses neue Fahrzeug alles, was sich unsere Feuerwehr nur wünschen kann.
Aus diesem Grund besuchte unser Kommando spontan die FF Zwettl-Stadt, wo ein solches Fahrzeug mit großem Erfolg seinen Dienst versieht, und informierten sich vor Ort bei Kdt. HBI Gerhard Wührer und Kdt.-Stv. OBI Matthias Hahn.
„Wir sind über diese Möglichkeit naturgemäß sehr überrascht, freuen uns aber sehr, dass wir ab kommenden Jahr mit diesem tollen Löschfahrzeug die volle Einsatzstärke für unsere Wehr aufzeigen können, auch über unsere eigenen Einsatzgrenzen hinweg“, so wird unser Kommandant Franz Holzmann erfreut in der NÖN-Ausgabe Zwettl zitiert.
Zufrieden zeigt sich auch unsere Bürgermeisterin Daniela Engelhart, denn "mit weniger Gemeindemitteln mehr zu bekommen" kann niemals falsch sein.
Nach der Planung und Ausschreibung (Rosenbauer oder Magirus-Lohr) könnte das Fahrzeug eventuell schon kommenden Sommer feierlich gesegnet werden, das FF-Fest von 17. - 19. April wird sich jedoch leider nicht ausgehen.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. € 375.000,- der Kostenanteil für unsere Wehr beträgt abzüglich der Gerätebeistellung ein Drittel, also etwa € 120.000,- und damit etwa gleich dem HLF3.