Am 17. November 1917 kommt es zu einem Brand in Großhain 27 (Redlinghofer, jetzt Dorfplatz 16/18), am 20. November brennen in Zagging die Häuser Kaiblinger (Gamsjäger), Haidinger (Halle Gamsjäger), Redlinghofer (Weinschenke Diry) und Weißmann (Lagerplatz Klaus Kaiblinger) ab (früher Nr. 17, 18, 19, 12, jetzt Hofstraße 5, 9, 11 bzw. Ziegelofen 2 - nur mehr Schuppen vorhanden).
Am 22. Nov. das Anwesen Maria Leeb (Schuster) in Großhain (jetzt Dorfplatz 1), am 23. November entsteht im Haus Langgaßner (Frank, Obere Dorfstraße 17) ein Brand, dieser äschert auch die Häuser Schlögl (Ronge, Obere Dorfstraße 11) und Emsenhuber (Bosch, Obere Dorfstraße 19) ein. Einen Tag später entsteht im Haus der Katharina Schmalzl (Dorfplatz 5) ein Feuer, greift auf die Kegelbahn des Gasthauses Rathner (Obere Dorfstraße 6) und auf das strohgedeckte Haus des Franz Krenn (Paminger, jetzt Krumböck, Ötscherweg 3) über und äschert noch den Holzschuppen des Karl Stelzhammer (Binder - Hagenauer, Obere Dorfstraße 21) ein. Der Schaden ist ungeheuerlich.
Als Brandstifter wird ein 10-jähriger Schüler ausgeforscht, nach dem Geständnis, alle Brände gelegt zu haben, wird er in die Erziehungsanstalt Eggenburg eingeliefert.
(Aus dem Heimatbuch der Gemeinde Obritzberg-Rust, S. 192)