Am Mittwoch wurden wir nachts um 01:11 Uhr zu einem Zimmerbrand mit Menschenrettung nach Fugging alarmiert. Nach kürzester Zeit rückten wir mit allen Einsatzfahrzeugen und 20 Mann aus. Bei der Anfahrt stellte sich durch den von weitem sichtbaren Feuerschein bereits heraus, dass es sich um einen Großbrand handelt, und die Alarmstufe wurde auf B3 erhöht. Zeitgleich kam vom Einsatzleiter zum Glück die "Entwarnung", dass sich keine Personen mehr im Haus befinden.
Am Einsatzort arbeiteten wir mit dem HLF3 von der Statzendorferstraße Richtung Brandobjekt. Ein Atemschutztrupp sicherte dabei das Übergreifen auf einen benachbarten Dachboden im Inneren. Ein weiterer Trupp begann von außen mit dem Schützen und Löschen. Mit dem KLF-W begann man einen Löschangriff von der Fugginger Dorfstraße aus. Das Holzhaus war allerdings nicht mehr zu retten, alle angrenzenden Gebäude konnten erfolgreich geschützt werden. Die Drehleiter Herzogenburg begann schließlich aus einem benachbarten Hof mit dem Löschangriff von oben, auch hier konnten wir erfolgreich unterstützen. Der benachbarte Dachboden wurde laufend mit der Wärmebildkamera kontrolliert.
Aufgrund des Vollbrandes gestalteten sich die Löscharbeiten als äußerst schwierig und langwierig. Gegen 6:00 Uhr beschloss man schließlich, die Löscharbeiten zu beenden. Die örtlich zuständige FF Kleinrust-Fugging setzte anschließend eine Brandwache ein.
Auch die extrem niedrigen Temperaturen bis zu -9°C forderten die Einsatzkräfte sehr. Alle wasserführenden Amaturen und Schläuche froren innerhalb kürzester Zeit immer wieder ein. Da sich stellenweise Glatteis durch das Löschwasser bildete, war auch die Straßenmeisterei im Einsatz, um Salz zu streuen.
Insgesamt standen 8 Feuerwehren mit etwa 110 Florianis bis ca. 07:00 Uhr im Einsatz. Ebenfalls im Einsatz waren Rettung, Polizei und die Straßenmeisterei. Hier ein großes Danke für die professionelle Zusammenarbeit unter allen Einsatzkräften.