Bei einem Brand in der Unteren Ortsstraße in Großhain brannte heute Abend ein Gebäudeteil (Brandabschnitt) völlig nieder, ein Großaufgebot der Feuerwehr mit über 100 Mann verhinderte wirkungsvoll die Brandausbreitung auf unmittelbar angrenzende Gebäudeteile und löschte das Feuer:
Um 17:21 Uhr wurden wir zu einem B3-Einsatz "Dachstuhlbrand" nach Großhain gerufen. Bei unserem Eintreffen drang dichter Rauch aus dem ziegelgedeckten Dach, vereinzelte Flammen durchdrangen bereits das Dach.
Unter Einsatz von schwerem Atemschutz - der Hof war zu diesem Zeitpunkt stark verraucht - schützte die Feuerwehr die direkt angrenzenden Gebäudeteile, die zum Glück durch eine Brandschutzmauer abgetrennt waren.
Durch die perfekte Zusammenarbeit konnte in kürzester Zeit mit ausreichender Stärke die Brandbekämpfung durchgeführt werden, die auch durch einen massiven und durch herabfallende Dachziegel nicht ungefährlichen Innenangriff schnell zum Erfolg führte. Daneben wurden weitere Sicherungsmaßnahmen ergriffen, um sicher zu stellen, dass es keine verdeckte Brandausbreitung in die angrenzenden Gebäudeteile gibt.
Mit dem Einsatz von Wärmebildkameras, Einreißhaken und Feuerwehräxten wurden Glutnester und heiße Stellen lokalisiert, freigelegt und so der Brand gelöscht.
Die FF St. Pölten-Stadt war mit der Drehleiter angerückt, um gegebenenfalls von oben die Brandbekämpfung zu unterstützen, es genügte jedoch die Kontrolle mit der Wärmebildkamera von oben.
Nach etwa 2 Stunden gab es endgültig "Brand aus", eine Feuerwache wird zur Sicherheit bereitgestellt.
Schaden: der betroffene Gebäudeteil wurde völlig vernichtet (einfache Holzdecke), ALLE anderen direkt angrenzenden Gebäudeteile (einschl. Wohnhaus) konnten durch den raschen Einsatz gerettet werden und blieben praktisch unversehrt, die Wohnung wurde abschließend durch einen Druckbelüfter "durchgeblasen"
Fazit: durch den Feiertag waren sehr viele FF-Kameraden zuhause, die Zusammenarbeit funktionierte bestens, auf den CoV-Schutz wurde nach Möglichkeit besonders acht gegeben, die Brandschutzmauern ermöglichten die Eingrenzung auf den betroffenen Gebäudeteil und somit einen erfolgreichen Einsatz! DANKE allen Kameraden!
Eingesetzte Kräfte (FF: 112 Mann):
FF Hain-Zagging (Einsatzleitung): 5 Einsatzfahrzeuge
FF Statzendorf: 3 Fahrzeuge
FF Großrust-Merking: 2 Fahrzeuge
FF Kuffern: 2 Fahrzeuge (+ATL-Kompressor)
FF St. Pölten-Unterradlberg: 3 Fahrzeuge
FF St. Pölten-Stadt: 2 Fahrzeuge (Drehleiter)
Rettung: 2 Einsatzfahrzeuge
Polizei: 1 Fahrzeug
Pressevertreter: 2 + FF-Einsatz-Doku